Die Crew der hux flux nahm erstmals am Blauen Band vom Strelasund teil und berichtet über Segelfreuden, Freunde und Party.
Am Samtag, dem 03. August, fand zum 31. Mal das Blaue Band vom Strelasund statt, eine der traditionsreichsten Segelregatten der Region. Die 1954 erstmals ausgetragene Wettfahrt zog in diesem Jahr wieder zahlreiche Seglerinnen und Segler an, die sich dem sportlichen Wettbewerb stellten und gleichzeitig die Gemeinschaft und den Spaß am Segeln feierten. Insgesamt 50 Boote hatten für die Regatta gemeldet, die wie immer von Stralsund aus Richtung Hiddensee führte.
Erste Teilnahme erfolgte Double Hand
In diesem Jahr nahmen Anna Lena als Steuerfrau und ich, Paul, erstmals im Double Handed teil. Wir segeln regelmäßig mit unseren Freunden gemeinsam, auch bei der Mittwochsregatta vor Stralsund und anderen regionalen Wettbewerben. Die Vorbereitungen begannen am Samstagmorgen etwas hektisch, da wir die Wantenspannung und die letzten Schoten noch während des Auslaufens aus dem Stralsunder Hafen einstellen mussten.
Die Wettfahrt: Suche nach Winddrehern und Taktik
Der Massenstart aller gemeldeten Boote gelang uns etwas verspätet, was uns jedoch zugleich schnell aus der Abdeckung der anderen Boote befreite. Der Wind wehte mit 3 bis 4 Beaufort aus Nord bis Nordwest, sodass die Boote entweder durch Kreuzen mehr nach Luv segelten oder weiter in Richtung Rügen blieben. Wir versuchten, näher am Wind zu segeln und beobachten ausgiebig die anderen Crews, um ihre Taktik zu erahnen. Letztlich führte der Kurs alle in Richtung des Gellenfahrwassers. Hier holten wir zwei andere Expressen ein und gingen als drittes von sechs Expressen ins Fahrwasser. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von etwa 4,5 kn erreichten wir nach rund 2 1/2 Stunden das Ziel.
Bedeutung für den regionalen Segelsport und Gemeinschaft
Das Blaue Band gehört zur regionalen Segeltradition und bietet nebst der sportlichen Ausfahrt vor allem Spaß am Segeln. Der Anblick der Zeesenboote, die teils zu Double Handed durch das enge Hiddenseer Fahrwasser segelten, ist dabei ein besonderes Highlight. Die Stimmung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist geprägt von seglerischer Freundschaft und gegenseitiger Unterstützung, sei es beim An- und Ablegen oder beim Teilen der Liegeplätze im gut gefüllten Hafen von Neuendorf.
Preisverleihung und Feierlichkeiten am Hafen
Die Siegerehrung, moderiert vom verantwortlichen Organisator Tilo Thomzik, begann mit ein paar Minuten Verzögerung nach 18 Uhr. Thomzik dankte allen Partnern, Sponsoren und Ehrenamtlichen, besonders dem Verein „De Süder“ für die Unterstützung. In den verschiedenen Wertungsklassen wurden die Ergebnisse verkündet (siehe Ergebnisübersicht).
Da immerhin sechs der 15 in Stralsund liegenden Albin Expressen am Blauen Band teilnahmen, erhielten sie nach Rücksprache der Organisatoren eine gesonderte Wertung. Die Crew der „Öxxenbröxx“ gewann, gefolgt von uns mit der „hux flux“ und der „Thusnelda2“, die wegen eines Navigationsfehlers ihren Vorsprung abgeben musste. Nach der Preisverleihung tauschten die Crews herzliche Glückwünsche aus, bevor die Pokale sicher auf den Booten verstaut wurden. Es folgten Essen, Trinken und ausgelassene Feiern mit Musik von DJ Captain K und Peter Leon mit Ecki Liedtke bis weit nach Mitternacht.
Trotz Regen und Gewitter auf dem Rückweg am Sonntag blieb die Stimmung ungetrübt und die schönen Erinnerungen an das Wochenende überwiegen.
Das Blaue Band vom Strelasund bleibt ein fester Bestandteil der Segelkultur in der Region und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Wir können allen Interessierten einen Blick auf die Webseite des Maritimer Verein Stralow e.V. empfehlen, um sich über das 32. Blaue Band am 02. August 2025 zu informieren. Wer startet nächstes Jahr (wieder) mit? 😉
Ihr möchtet auch von euren Segelerlebnissen, ob in der Regatta oder auf Tour, berichten? Dann schreibt uns an info@albin-express.de!